Sonntag, 21. September 2014
China 5. Kapitalismus und Kommunismus
Man nimmt in ganz China deutlich war wie dieses Land am aufstreben ist. In allen von mir besuchten Staedten nahm ich zahlreiche Luxus - Geschaefte und - Autos wahr. Besonders auffaellig fand ich dass nur selten Menschen die auf der Srasse leben zu sehen sind. In Chengdu sah ich wirklich keinen Bettler. Wenn man mit Chinesen ins Gespraech kam, sagten aber die meisten dass China sehr arm sei. Ich erklaerte ihnen dass ich das so nicht empfinde. Fast jeder Chinse bedient sich der Marke apple. ich habe noch nie zuvor so viele Iphons gesehen.Doch ja, auch mir ist klar dass die Kluft von Arm und Reich sehr gross ist. Eine Chinesin erzaehlte dass die meisten jungen Menschen stark verschuldet sind und ihre Kreditkarte stark belasten. es scheint wohl normal zu sein Schulden zu haben.
Ich finde es total spannend zu erleben wie der Kapitalismus sich breit macht und der Kommunismus sich an hoher Akzeptanz in der Bevoelkerung bedient. Es ist so paradox.

Ich war mit zwei Studenten essen, welche mich nach einem extrem grossen Mahl einluden. Eine Einladung auszuschlagen ist eine sehr grosse Beleidigung, daher nahm ich sie protestlos an. Als wir die E-mal Adressen austauschten kamen wir auf facebook zu sprechen. Ich war erstaund, die beiden doch aufgeklaert wirkenden Studenten, sassen mit ihren Iphons und Marken Klamotten am Tisch und erklaerten mir dass es sehr wichtig sei Facebook zu verbieten um ihre Kultur zu schuetzen und dass die Tibeter eine grosse Gefahr fuer die chinesiche Kukltur bedeuten. Ich war baff und dachte wie kann das sein, wie passt das alles zusammen. Jahre lange Gehirnwaesche oder Nationalstolz? Stolz auf sich und seine Kultur? was ist das nur?

In Jiuhizaigou lernte ich ein junge Chinesin kennen, die den Widerspruch diesen Landes, den ich zu verspuehren vermoege, in einem Moment nach oben transportierte. Melanie und ich nutzten die Chance einige Raetsel zu loesen da diese junge Frau sehr gut englisch Sprach.
Zu den Themen wie Buddhismus meinte sie dass der Schein truege, das so viele Chinesen glaeubig sind. Sie wuerden nur so tun und beten nur wenn sie was brauchen, also in materieler Form. Sie meinte die Chinesen seien scheinheilig. Ich konnte dazu nichts sagen, fuer mich ist es allerdings auch raetselhaft dass man Heilige verehrt die einem materielen Reichtum verschaffen sollen. Doch verurteilen moechte ich das nicht. Ich denke dass die Interpretation des christlichen Glaubens, mancher Glaeubigen, auch nicht dem entspraeche was der christliche Glaube aussagen moechte.

Zum Thema arbeit erzaehlte sie dass sie nur 5 Tage Jahresurlaub hat und sie die Arbeitswut der Chinesen verabscheue. Sie aber mitlaeuft in diesem Rad um nicht aus dem System zu fallen. Wir waren beeindruckt von ihrer Ehrlichkeit und ihrer Offenheit vor allem von ihrer Kritik bereitschaft. Das habe ich zuvor so noch nie erlebt.
Zum Thema Komunismus kam dann in einem Gespraech folgendes zum Vorschein: Ich fragte sie ob es stimmt dass ein gekauftes Haus nach 70 Jahren an den Staat zurueck geht, ich habe dies in einem anderen Gespraech gehoert. Sie stimmte dem zu und sagte dass es voellig richtig sei. Der Staat muss das alles kontrollieren und eine persoenliche Bereicherung ist raub an der Gesellschafft. ich war wieder baff. Damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Da sitzt eine junge inteligente Frau mir gegenuebr die mir vorher erklaerte wie sehr sie das westliche System bewundert und spaeter macht sie ihre Verehrung fuer den Kommunismus deutlich.
Mir ging durch den Kopf: vielleicht liegt Komunismus und Kapitalismus garnicht soweit von einander entfernt. Sind wir nicht alle irgendwie Geiseln in unseren Systemen. Wenn wir nicht mitlaufen fliegen wir raus, Igal in welchen System wir leben.

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